Die Macrofotografie hat sich zu einer etablierten Sparte entwickelt. Für den Amateurfotografen ergeben sich aber zwei Engpässe: zum einen die Ausrüstung. Diese ist vielfältig und nicht ganz billig. Sie umfasst Zusatzlinsen, Abstandsringe oder Spezialobjektive, Tripods und Justierschlitten sowie spezielle Beleuchtung etc. Zum zweiten werden hauptsächlich bestimmte Themenfelder bedient: Insekten, Pflanzen, Kleintiere und Schmuck.

Für kunstinteressierte Amateure habe ich einen neuen Weg erarbeitet, den jeder ohne große Kosten erproben kann. Auf eine kleine flache Oberfläche (1 bis 5 Quadratzentimeter) werden Wasser und /oder Öltropfen aufgebracht und mit Normallicht beleuchtet. Die erstaunliche Entwicklung der Smartphone-Fotografie erlaubt dann stark vergrößerte Aufnahmen beachtlicher Qualität. Die Flüssigkeitstropfen wirken dabei wie kleine verformbare Linsen, die auf der Unterlage noch verformt werden können. Die Flüssigkeitskanten erscheinen als dunkle oder helle Bereiche- je nach Brechung oder Reflexion. Schon wenige Tropfen zeigen interessante Wirkungen.

Hat man einige dieser Objekte fotografiert, kann man diese mit Photoshop und viel Fantasie umformen und nach Wunsch mit anderen Bildern collagieren. Es werden einige Beispiele gezeigt- aus meiner inzwischen   gewachsenen Bibliothek. Dabei sieht man die Wirkung unter-schiedlicher Beleuchtung. Die Technik eignet sich auch gut zur Bildveränderung, wobei man beliebige Bilder als Unterlage verwenden kann (siehe Beispiele).

Beim Experimentieren viel Spaß.